Sie sind noch nicht Abonnent der "Incoming Message", möchten das monatliche TZN-Magazin aber in Zukunft immer am Monatsanfang kostenlos in Ihre Mailbox geliefert bekommen? − Hier haben Sie die Möglichkeit, die "Incoming Message" zu abonnieren.
 

TZN

incoming message

"Leider haben Spukschlösser keine Fahrstühle."

 − Spock
 − in "Das Spukschloss im Weltall"

September 2012

 

ISSN 1684-7385

Volume VI

Ausgabe 119 (#172)

 features

 

Ein Blick zurück

Patrick Stewart

Der Picard-Darsteller über den nicht realisierten TNG-Abschiedsfilm

Chance vertan

"Prometheus"

Doppelkritik zum "Alien"-Prequel − doppelt negativ

Alice im Umbrella-Land

"Resident Evil: Retribution"

Die Vorschau auf die Kino-Highlights im September

 

Vorwort

Summer-Blues


Liebe Leserinnen und Leser,

das ist ein heißer Sommer. Mit "The Dark Knight Rises" kam einer der dunkelsten "Batman"-Filme in die Kinos − und spaltete die Fan-Gemeinde. Aber auch die Fans von "Alien" kamen mit dem Prequel "Prometheus" auf ihre Kosten. Abkühlung gab es mit "Ice Age 4" − und jetzt heißt es warten bis zum Winter. Am 13.12.2012 startet "Der Hobbit: Eine unerwartete Reise" in den deutschen Kinos.

Aber auch "Star Trek" kommt in dieser Ausgabe trotz der Urlaubszeit nicht zu kurz: Patrick Stewart spricht im ersten Teil des StarTrek.com-Gesprächs über seine gute Zusammenarbeit mit Rick Berman und den großen Einfluss, den er auf Captain Picard nehmen durfte. Was schließlich zur kompletten "Verschmelzung" mit seinem Charakter führte, wie der Schauspieler berichtet. Daneben beschäftigen wir uns mit dem Trek-Comic-Universum, dem LCARS-Design für Windows 7 und erklären, wann denn Data endlich einen Mac heiratet...



Viel Spaß beim Lesen!

Melanie Brosowski
Chefredakteurin

 
   

Inhalt

Die ganze Ausgabe auf einen Blick

"Ich habe nicht den Wunsch, als Picard zurückzukehren"

Patrick Stewart im Gespräch über seine bekannteste Rolle (Teil 1)

"The Lost Years"

Teil 2 der Comic-Reise

Visual Style für Windows 7

... im LCARS-Design

Wenn Data einen Mac heiratet...

Was wir leider nie in "Star Trek" sehen werden

Die Ereignisse des Monats

Trek-Kalender September 2012

"Prometheus" beweist: Es gibt kein intelligentes Leben auf der Erde!

"Alien" − wie alles begann ...

Die Hausaufgaben nicht gemacht

Eine zweite Meinung zu "Prometheus"

RingCon 2012

Vorschau auf das Fantasy-Treffen

Bitte nicht auf Deutsch anschauen!

"Batman − The Dark Knight Rises": Eine Kinokritik

Die Rückkehr von Alice im Umbrella-Land

Kino-Guide September 2012

Curiosity: Laserstrahlen auf dem Mars

Die Erforschung des Roten Planeten geht in die nächste Runde

Impressum

Redaktion, Abonnement und Copyrights

Wussten Sie, dass...

... ein nicht verfilmter Teil des Originaldrehbuches der TOS-Episode "Der Tempel des Apoll" eine Szene enthält, in der sich herausstellt, dass Palamas ein Kind von Apoll erwartet? Aufgrund der Einstellung der Gesellschaft zu unehelichen Kindern und Roddenberrys Ablehnung religiöser Themen wurde dieser Teil gestrichen. In der Romanserie "Die Neue Grenze" entpuppt sich der Steuermann Mark McHenry eben genau als das Kind dieser Verbindung.

... "Planeten-Killer" eine der wenigen Episoden von "Star Trek: The Original Series" ist, die ausschließlich im Weltraum spielen?

... ein Comic existiert, der in Deutschland unter dem Titel "Im Bann des Wolfs" erschienen ist, in dem Redjac aus der Folge "Der Wolf im Schafspelz" wieder auftaucht und diesmal die Crew der Enterprise der nachfolgenden Serie terrorisiert?


^ nach oben

 
   

"Ich habe nicht den Wunsch, als Picard zurückzukehren"

Patrick Stewart im Gespräch über seine bekannteste Rolle (Teil 1)

Vor fast 25 Jahren, am 28. September 1987, wurde der Pilotfilm zu "Star Trek: The Next Generation" zum ersten Mal im US-Fernsehen ausgestrahlt. Zu diesem Anlass veröffentlicht das TZN eine Reihe von Interviews mit den Darstellern aus der Serie in deutscher Übersetzung.

Es gab Zeiten, in denen Patrick Stewart befürchtete, dass "Star Trek" und sein Kultstatus als Captain Jean-Luc Picard in "The Next Generation" sich für ihn als Bürde erweisen würden. Bekanntlich lag er damit falsch. Nach seiner "Star Trek"-Zeit betätigte Stewart sich an einem bemerkenswert umfangreichen Spektrum von Projekten. Er spielte verschiedene Rollen am Broadway und im West End, außerdem drehte er Kinofilme und verschiedene Fernsehproduktionen. Immer wieder ist außerdem seine Stimme − diese sonore, Autorität ausstrahlende Stimme − in Dokumentationen und Werbespots zu hören, ebenso in Videospielen und Animationsfilmen. Um nur einige seiner Projekte zu nennen: die "X-Men"-Filme, "The Lion in Winter", "Antony and Cleopatra", "The Ride Down Mount Morgan", "Macbeth", "Eleventh Hour", "Hamlet", "American Dad!" und "Warten auf Godot".

Stewarts Glückssträhne hält bis heute an. Am 2. Juni 2010 wurde er von Königin Elizabeth II. zum Ritter geschlagen, und am 13. Juli desselben Jahres feierte er seinen 70. Geburtstag. Außerdem hat er eine ganze Menge neuer Projekte geplant, unter anderem eine neue Broadway-Produktion ("A Life in the Theatre"), einen Film mit der US-amerikanischen Senderkette PBS ("Macbeth"), ein Videospiel ("Castlevania: Lords of Shadow") und verschiedene Spielfilme ("Gnomeo & Juliet", "Sindbad: The Fifth Voyage" und "Dorothy of Oz"). StarTrek.com hatte die Gelegenheit zu einem ausführlichen und sehr aufschlussreichen Gespräch mit Patrick Stewart.

StarTrek.com: Inzwischen sind [fast 25 Jahre] seit dem Debüt von "The Next Generation" vergangen. Stimmt es, dass Sie dachten, TNG würde Sie für ein paar Monate mit Arbeit und einem geregelten Einkommen versorgen und anschließend würden Sie schön braun gebrannt wieder nach England zurückkehren?

Patrick Stewart: Nun, das war jedenfalls das Szenario, auf das ich mich eingestellt hatte, als man mir die Rolle anbot. Am Montag bekam ich das Angebot, bis Freitag musste ich mich entscheiden. Ich war schockiert, denn ich hätte nie gedacht, dass man mir eine Rolle in "Star Trek" geben würde. Dreimal hatte man mich zum Vorsprechen aus England nach Los Angeles zurückbeordert. Nun rannte ich in L.A. herum und fragte jeden um Rat, den ich kannte und der irgendeine Verbindung zur Film- und Fernsehindustrie hatte: "Was soll ich tun?"

 
 

"Am Montag bekam ich das Angebot, bis Freitag musste ich mich entscheiden."


Ich fand heraus, dass ich einen Sechs-Jahres-Vertrag unterzeichnen sollte. Ich war noch sehr naiv und wusste wenig darüber, was für Konditionen in den USA mit der Arbeit an einer Fernsehserie verbunden waren. Jeder, mit dem ich gesprochen hatte − Agenten, Regisseure, Drehbuchautoren, Schauspieler -, sagte mir: "Mach dir keine Gedanken wegen der sechs Jahre. Du kannst froh sein, wenn ihr überhaupt ein Jahr übersteht." Alle fanden den Versuch verrückt, eine Kultserie wie das "Star Trek" von William Shatner und Leonard Nimoy wieder aufleben zu lassen. Auf der Grundlage dieser Ratschläge unterschrieb ich also den Sechs-Jahres-Vertrag.

StarTrek.com: Wenn Sie auf die gesamte Zeit zurückblicken, von der Serie bis zu den Kinofilmen: Wie war der Charakter des Jean-Luc Picard am Anfang angelegt, und wohin hat er sich am Ende entwickelt? Welchen Einfluss hatten Sie selber auf die Entwicklung der Figur, zum einen durch Ihre schauspielerische Darstellung, zum anderen aufgrund der Gespräche, die Sie über die Jahre mit dem Produzenten Rick Berman und den Autoren geführt haben?

Stewart: An dem Wochenende, bevor die Proben für den Pilotfilm beginnen sollten, ging ich mit Gene Roddenberry zum Essen in den Bel Air Country Club. Ich hatte das Drehbuch zur ersten Episode "Mission Farpoint" gelesen. Von diesem Treffen mit Gene erhoffte ich mir seinen Rat und einige Hinweise darauf, wie ich diesen Charakter entwickeln sollte. Doch Gene sagte lediglich: "Kennen Sie die Horatio-Hornblower-Romane?" Ich erwiderte: "Ja, als Teenager habe ich diese Geschichten sehr gerne gelesen." Er sagte: "Ich schicke Ihnen ein paar Exemplare. Lesen Sie sie. Mehr müssen Sie nicht wissen." (lacht)

Nun, ich las eine der Horatio-Hornblower-Geschichten und ich denke, mir wurde klar, worum es Gene ging. Im Pilotfilm und während der gesamten ersten Staffel wanderte ich auf diesem Pfad des heldenmutigen, romantischen Führungsoffiziers auf seiner Entdeckungsreise. Später, als ich enger mit den Autoren zusammenarbeitete, begannen sich die komplexeren und manchmal ambivalenten Aspekte seines Charakters herauszukristallisieren.

Durch den tragisch frühen Tod von Gene Roddenberry − sicherlich tragisch früh im Anfangsstadium von TNG − gab es einige Veränderungen. Ich hatte immer sehr eng mit Rick Berman zusammengearbeitet und kannte die Themen, die ihn interessierten, und er wusste ebenfalls, welche Anliegen mir wichtig waren: soziale Aspekte, Politik, Sexualpolitik und so weiter. Wir begannen, diese Facetten der Figur etwas intensiver zu erforschen, als wir es in den ersten Staffeln getan hatten. Rick war meinen Vorschlägen gegenüber immer sehr aufgeschlossen und stets bereit, meine Ideen zu diskutieren, bis hin zu Details in den Dialogen.

So wurde ich mehr und mehr mit einbezogen, bis es schließlich zu Beginn der siebten Staffel zu einer völligen Verschmelzung von Jean-Luc Picard und Patrick Stewart kam. Ich musste nicht mehr länger in meinem Trailer sitzen und mich darauf konzentrieren, in die Rolle zu schlüpfen. Ich war mit diesem Mann völlig vertraut. Er stand mir sehr, sehr nahe. Dennoch ist die Erschaffung von Jean-Luc Picard nicht mein Verdienst. Es ist die Leistung von Gene und den ersten Autoren dieser Produktion sowie allen, die im Nachfolgenden für diesen Charakter geschrieben haben.

 
 

"Das Studio verkündete in seiner unnachahmlichen Art, dass wir unter einer 'Star Trek'-Müdigkeit litten und dies damit das Ende war."


StarTrek.com: Nach heutigem Stand der Dinge ist "Nemesis" Picards Schwanengesang. Fällt es Ihnen leicht, das zu akzeptieren? Oder gibt es einen Teil von Ihnen, der sich eine letzte Chance für Picard wünscht, um ihn vielleicht ein bisschen angemessener zu verabschieden?

Stewart: Während der Dreharbeiten zu "Nemesis" entwickelten der Drehbuchautor John Logan und Brent Spiner zusammen ein Konzept für einen fünften und letzten TNG-Film. Es war eine sehr spannende Idee für ein Drehbuch. Das wäre ein wirklicher Abschied für TNG geworden, hätte aber auch andere historische Aspekte von "Star Trek" berührt. Da dies nicht mein eigenes Projekt gewesen ist, kann ich hier keine weiteren Details verraten. Nachdem diese Idee nicht umgesetzt wurde, verkündete das Studio in seiner unnachahmlichen Art, dass wir unter einer "'Star Trek'-Müdigkeit" litten und dies damit das Ende war, und damit kann ich sehr gut leben. Ich bin nach wie vor sehr stolz auf unsere Arbeit, sowohl auf die Serie als auch auf die Filme, aber ich habe nicht den Wunsch, noch einmal zu TNG zurückzukehren.

StarTrek.com: Lassen Sie uns über "Macbeth" sprechen. 2007 spielten Sie dieses Drama im Londoner West End Theater, 2008 dann in einer Produktion der Brooklyn Academy of Music. Vor drei Jahren haben Sie sich zusammen mit Ihrer Filmpartnerin Kate Fleetwood und Regisseur Rupert Gold an eine Verfilmung gewagt, die im Oktober 2010 im US-Fernsehsender PBS ausgestrahlt wurde. Warum war es Ihnen wichtig, diesen Stoff für die Nachwelt auf Film zu bannen?

Stewart: Das Theater ist ein vergängliches, flüchtiges Medium. Die besten Aufführungen leben oft nur in den Erinnerungen der Menschen weiter, die sie gesehen haben. Dieser "Macbeth" war auf der Bühne so erfolgreich und bedeutend, dass es sehr befriedigend ist, etwas von unserer Arbeit nun konservieren zu können. Wenn Sie diese PBS-Aufführung anschauen, werden Sie sehen, dass sie viel, viel mehr ist als ein einfacher Mitschnitt der Bühnenproduktion. Sie ist ein Film und kann sich als eigenständiger Film behaupten. Ich bin wirklich begeistert von dem Ergebnis und von Rupert Golds Arbeit.

StarTrek.com: Welche Rolle aus dem Shakespeare-Kanon steht noch auf Ihrer Wunschliste?

Stewart: Nun, es gibt natürlich noch zwei Rollen, die absolut essenziell sind. Zum einen Falstaff aus dem Stück "Heinrich IV.", zum anderen natürlich König Lear. Lear wird wohl noch ein wenig warten müssen, denn in den letzten Jahren hatten wir in Großbritannien eine gewisse Übersättigung an Lear-Darstellern. Aber das macht nichts. Das Gute an König Lear ist, dass man mit zunehmendem Alter immer besser für diese Rolle geeignet wird − zumindest (darauf weisen Schauspieler immer hin) solange man noch in der Lage ist, Cordelia umherzutragen... Und Falstaff ist eine Rolle, die ich irgendwann einfach spielen muss. Falstaff war für mich immer der Hamlet für einen Schauspieler in den mittleren Jahren. Diese Rolle ist sehr komplex und vielschichtig, und natürlich auch sehr komisch.

Weiterführende Links

  • TZN Cast & Crew: Patrick Stewart
    Mehr zu Leben und Karriere des Schauspielers.

  • Trek-Interview

    Aus dem Englischen von Susanne Grahn.


     

    ^ nach oben

     
       

    "The Lost Years"

    Teil 2 der Comic-Reise

    Das letzte Mal hatte ich von den 61 Gold-Key-Comic-Ausgaben berichtet, die bis kurz vor dem Erscheinen des ersten Kinofilms veröffentlicht wurden. Leider hat Gold Key nicht noch die 62. Ausgabe "Trial by Fire" gebracht, von der es sogar ein Skript von John Warner gibt und die auch teilweise gezeichnet wurde! Frank Bolle war der geplante Zeichner für den Comic, 19 Seiten wurden gelettert und mit Bleistiftskizzen vorgefertigt. Es wäre Bolles erste Ausgabe gewesen, er hatte zuvor die Cover für die Ausgaben 60 und 61 gefertigt. Erwähnenswert ist, dass die beiden Sicherheitsoffiziere im Comic nach den beiden Kollegen von John Warner benannt worden sind: Dave Cockrum und John Byrne, von dem wir viel später bei IDW noch mehr hören werden. Erschienen ist sie zwar nie, aber das Skript ist im Internet nachzulesen.

    Interessant ist, dass neben den Gold-Key-Comics eine wöchentliche Comic-Strip-Serie von 1969 bis 1973 in Großbritannien etabliert wurde. Veröffentlicht wurden die Seiten in Joe 90: Top Secret, TV21 und Valiant. Sie erschienen als Zwei- und Drei-Seiter. 256 Ausgaben wurden über fünf Jahre veröffentlicht mit zusätzlichen Geschichten, die in einem Joe 90 Annual, drei TV21 Annuals, einem Valiant Super Special, zwei TV Comic Annuals und einer Ausgabe des "Radio Times"-Magazins erschienen. Was ich an Zeichnungen gesehen habe, variieren diese ebenso wie bei den Gold-Key-Comics. Zum Beispiel Schalter und Knäufe, alte Mikrofone, eine rote und unförmige Enterprise. Durchweg hatte ich aber das Gefühl, dass man in Großbritannien ordentlicher arbeitete und die Serie ernster nahm. Häufig gab es Querverweise auf Episoden, die Uniformgebung war manchmal doch recht ordentlich und wie man sieht sah der erste Offizier manchmal "spockiger" aus als in so mancher Gold-Key-Ausgabe. Interessant ist auch, dass bei diversen Ausgaben spätere Serienfolgen von TNG, "Voyager" und sogar "Enterprise" auf einige Ideen zurückgegriffen haben. Ob dies Zufall ist oder ob jemand die Comics verfolgt hat, kann leider nicht gesagt werden. Leider ist die Reihe derzeit (?) nicht (komplett?) aufzutreiben, sodass man nur hoffen kann, dass sich wie demnächst in den Staaten jemand erbarmt und die Serie als Sammelband neu veröffentlicht.

    Peter Pan Records

    Von 1975 bis 1979 veröffentlichten Peter Pan Records (und Power Records) elf Schallplatten.
     
     

    In den ersten vier Ausgaben war Sulu (!) farbig und trug eine blaue Uniform der Wissenschaftsabteilung.


    Sechs beinhalteten Comics und einige davon bezogen sich auf Storys aus der klassischen Serie und der Zeichentrickreihe. Insgesamt kamen Peter Pan Records durch Wiederaufbereitungen mit anderen Covern auf sage und schreibe 23 Schallplattensets, von denen einige eine einzige Geschichte brachten, andere bis zu sechs auf einer Ausgabe. Interessant ist hier, dass einer der Autoren für die Geschichten 1 bis 3 und 5 bis 8 Alan Dean Foster war! Die Zeichnungen der Comics variierten auch hier. Während das Triumvirat teilweise ganz gut getroffen wirkte, arbeitete man bei den anderen Charakteren recht schlampig. In den ersten vier Ausgaben war Sulu (!) farbig und trug eine blaue Uniform der Wissenschaftsabteilung, während Uhura als blonde Frau kaukasischer Abstammung gezeichnet wurde. Da Alan Dean Foster die Zeichentrickserie aufs Papier brachte, hatte er auch in diesen Ausgaben Verknüpfungen eingebracht, so zum Beispiel M'Ress, die jedoch als Orionerin dargestellt wurde, und die Edosianer.

    Marvel (1. Versuch)

    Mit dem ersten Kinofilm kam Marvels (erste) große Stunde. Der Verlag veröffentlichte die Adaption von "Star Trek: Der Film". Alleine das Cover versprach feinste Comicunterhaltung. Öffnet man jedoch das Heft, sind die Zeichnungen recht einfach gehalten und vielfach eintönig. Das hat aber auch mit den Uniformen zu tun, die im ersten Kinofilm überwiegend recht langweilig waren. Interessant war hier, dass auch wieder Dave Cockrum dabei war, den wir ja schon, wie zuvor erwähnt, als Kollegen aus den Gold-Key-Comics kannten.

    Von 1980 bis 1981 erschienen dann mehr schlecht als recht 18 Ausgaben als reguläre Reihe aus der zweiten 5-Jahres-Mission nach dem ersten Kinofilm, wovon alleine die ersten drei Ausgaben den Kinofilm erneut enthielten. Zwar hatte man bereits hier Autoren, die dem geübten "Star Trek"-Leser auch sehr bekannt sind, hatte wiederkehrende (Neben-)Rollen und teils Referenzen und man bekam zum ersten (und bislang einzigem) Mal die Republic zu sehen, aber der Ton der Serie wurde nicht getroffen. Zu muskulös waren die Charaktere, zu kindgericht auf ÄKTSCHN getrimmt, Geister, Dämonen, Kobolde und Monsters in Space rundeten die 18 Teletubbie-Ausgaben ab, die aber dennoch für den Sammler durchaus interessant sind. Vor allem nervte das Gelabere mit Sprechblasen vorne auf den Covern.

    Fortsetzung folgt...

    Trek-Comics

    Und weiter geht es mit der Reise durch die zahlreichen Comics des "Star Trek"-Universums. Ein Beitrag von Christian Freitag.


     

    ^ nach oben

     
       

    Visual Style für Windows 7

    ... im LCARS-Design

    Wer sich für "Star Trek" interessiert, tut dies oft auch im Bezug auf das Design der Raumschiffe, des Interior-Designs und eventuell auch auf das Design der Computerkonsolen und -anzeigen. Die Computeranzeigen der Starfleet-Schiffe und -Stationen ist mindestens seit TNG bis hin zu "Voyager" einheitlich: LCARS!

    Sehr viele Trekkies wünschen sich nichts sehnlicher, als den eigenen Computer zu einer "Star Trek"-LCARS-Konsole zu machen. Das ist scheinbar gar nicht so schwer. Man sucht sich die richtigen Schriftarten, das passende LCARS-Wallpaper, die passenden Sounds und Icons im Internet zusammen. Dann sieht alles schon ganz toll aus, wenn man auch noch ein paar Farben anpasst. Wer kreativ ist, kann damit schon ein anschauliches Ergebnis erzielen.

    Aber wie sieht das aus mit der Taskleiste oder mit dem Startmenü oder dem Design der Fenster und Ähnlichem? Da wird es dann nicht mehr so einfach. Dafür sind nämlich so genannte "Visual Styles" oder im deutschsprachigen Windows "Designs" zuständig.

     
     

    Das Visual Style enthält die Art und Form der Buttons, der Taskleiste, des Startmenüs, Dialogfelder und ansonsten fast alles, wie Windows grundsätzlich aussieht.


    Windows, ob Windows XP oder Windows 7 (sicherlich später auch Windows 8) bieten standardmäßig nur wenig Designs an: Bei Windows XP eben "Windows XP" (im Teletubbie-Look) und "Windows Klassik". Bei Windows 7 sieht es nach mehr aus, ist es aber nicht. Dort gibt es Aero, Basic und Klassik (in verschiedenen Varianten, die aber eigentlich immer dasselbe sind − also nur Varianten untereinander).

    Tja, mehr gibts da nicht. Also mal im Internet gucken. Aber wonach sucht man da? Nach LCARS − "Skins", oder "Themes", oder "Styles", oder "Visual Styles" oder Designs"...? Die meisten würden jetzt sicherlich "Themes" sagen und haben damit nur zum Teil Recht. Denn das Theme ist Bestandteil der Styles (oder Visual Styles) beziehungsweise im deutschsprachigen Windows der "Designs". Das Theme alleine enthält ein paar Grundfarben, die Schriften und gegebenenfalls die Größen und Breiten der Fensterrahmen und noch ein paar Kleinigkeiten. Das Visual Style hingegen enthält die Art und Form der Buttons, der Taskleiste, des Startmenüs, Dialogfelder und ansonsten fast alles, wie Windows grundsätzlich aussieht. Deshalb würde ich nach Visual Styles für Windows XP respektive Windows 7 suchen.

    Natürlich stößt man so auf viele tolle Designs − nur eben nicht auf LCARS-Designs. So jedenfalls ging es mir vor etwa fünf Jahren. Da war guter Rat teuer. Das war der Grund, warum ich dann selbst ein LCARS Visual Style für Windows XP entwickelt habe. Für die Entwicklung hatte ich etwas über ein halbes Jahr gebraucht. Das LCARS XP Style biete ich seit dem auf meiner Website zum kostenlosen Download an. Es erfreut sich mittlerweile einer großen Beliebtheit. Erst damit konnte jeder seinen Rechner wirklich im LCARS-Look erstrahlen lassen, und endlich machte das Arbeiten mit Windows wieder Spaß.

    Als dann Windows 7 herauskam, war es mit dem Spaß wieder vorbei.

     
     

    Viele Fans haben mich unterstützt, aufgemuntert und animiert weiterzumachen, wenn ich manches Mal am Verzweifeln war.


    Solange Windows XP im Einsatz ist, ist das ja auch kein Problem − deshalb arbeite ich bis heute mit Windows XP. Irgendwann aber würde ich, wie die meisten anderen, auf Windows 7 umsteigen müssen und dann müsste man mit Aero leben − aber welcher LCARS-Fan will das schon? Darum besorgte ich mir einen alten, ausrangierten Rechner, spielte dort Windows 7 drauf und fing an zu lernen, wie man ein LCARS-Visual Style für Windows 7 baut. So stellte ich fest, dass es längst nicht mehr so "einfach" ist, wie damals bei Windows XP. Ich habe viel Wasser und Blut geschwitzt und musste mehr lernen als gedacht − und in einem halben Jahr, wie geplant, war das auch nicht zu schaffen.

    Welche Hürden ich zu bewältigen hatte, habe ich blogartig auf meiner Website mit vielen Screenshots, Bildern und Skizzen regelmäßig veröffentlicht. Viele Fans haben mich unterstützt, aufgemuntert und animiert weiterzumachen, wenn ich manches Mal am Verzweifeln war. Einige ausgewählte Trekkies haben für mich getestet, berichtet und Screenshots erstellt. So konnte ich außerhalb meiner eigenen, optimierten Umgebung sehen, was geht und was nicht und wo es noch Haken und Ösen gab. Nach über einem Jahr Arbeit ist das LCARS-Visual Style für Windows 7 jetzt fertig! Es gibt nun ein Style Pack, mit allem, was man benötigt, um das Windows-7-Aussehen grundsätzlich in ein LCARS-ähnliches Design umzugestalten. Das Umwandeln ist auch kinderleicht. Dazu gibt es eine anschauliche Anleitung. Nach der "Transformation" wird der Fan noch einige "weiße Flecken" im Design entdecken. Aber nur deshalb, weil sie über die Styledatei, die sich im LCARS-StylePack befindet, gar nicht zu beeinflussen sind. Diese weißen Flecken zu schließen würde den LCARS-Style erst komplettieren. Darum habe ich mich ebenfalls gekümmert. Jedoch ist das etwas aufwändiger. Hierzu müssen nämlich verschiedene Windows-Systemdateien ausgetauscht werden. Dazu muss man jedoch etwas tiefer einsteigen, was dann auch nichts mehr für den Computeranfänger ist. Denn dieser Austausch kann in den meisten Fällen nicht während des laufenden Windows-Systems durchgeführt werden.

    Die notwendigen Dateien dazu habe ich bereits erstellt und werde sie demnächst als "Erweiterungen" auf meiner Website anbieten. Ebenfalls mit einer verständlichen Anleitung, damit nichts schief geht. Wenn diese "Erweiterungen" eingebaut werden, steht ein komplettes Windows-7-LCARS zur Verfügung. Damit hat sich mein und auch der Traum vieler "Star Trek"-Fans erfüllt.

    Um das LCARS-Windows noch etwas weiter aufzupeppen, gibt es übrigens seit dem LCARS-Windows XP Style Pack die "Zusatzfeatures". Das sind kleine angepasste Zusätze, die unabhängig vom LCARS Style Pack sind. Das sind zum Beispiel ein LCARS Skins für den Windows Mediaplayer, LCARS Time and System für Sysmetrix, und einiges mehr. Alles funktioniert bei Windows XP, einiges sogar für Windows 7.

    Alles und noch mehr zum Thema LCARS gibt es wie immer auf meiner Website.

    Weiterführende Links

  • GTJ LCARS: LCARS-Website von Jens Göttling
    (Fast) alles zum Thema LCARS.

  • GTJ LCARS: LCARS-Styles
    ... für Windows XP und Windows 7.

  • Trek-LCARS

    Ein Gastbeitrag von Jens Göttling.


     

    ^ nach oben

       
       

    Wenn Data einen Mac heiratet...

    Was wir leider nie in "Star Trek" sehen werden

    - Es wird über Kultur/Geschichte abseits der Erde bis zum 20. Jahrhundert geredet.

    - Es wird über Gebiete der Erde gesprochen, die nicht in den USA liegen und die nicht die Heimat eines Besatzungsmitglieds sind.

    - Ein Besatzungsmitglied hat eine komplette, intakte Familie. (O'Brien bei DS9 gilt nicht...)

    - Die Schatten und Volonen.

    - Wesley nervt mal wieder und kriegt richtig Senge.

    - Besatzungsmitglieder werden nicht nur befördert, sondern auch versetzt.

    - Ein Hologramm, das Computer nicht per simulierter Hand, sondern "telepathisch" bedient.

    - Nichtvisualisierte (unsichtbare) Energiewellen (zum Beispiel auch bei Waffen).

    - "Gute", technisch überlegene Zivilisationen.

    - Eine weiter entwickelte Moral und Ethik.

    - Humanoide Aliens mit weniger Gesichtskonturen als Erdenmenschen.

    - Die Verwertung bereits bekannter Technologien, "Updates" der Hard- und Software (zum Beispiel Pegasus-Projekt).

    - Die Crew legt vor einem gefährlichen Manöver oder Gefecht Sicherheitsgurte an.

    - In der Krankenstation werden auch normale Crew-Mitglieder behandelt.

    - Die "Star Trek"-Schiffe bekommen Personalprobleme, da bereits x Leute gestorben sind.

    - Die Enterprise beendet eine Mission und hat noch alle Rothemden *lebend* an Bord.

    - Der Turbolift ist am Ziel, bevor ein Dialog beendet ist.

    - "Sche*ss auf die oberste Direktive ... Feuer, Mr. Worf!

    - Guinon ersetzt Synthohol durch Whisky.

    - Picard zerreißt beim Picard-Manöver seine Uniform.

    - Das MHN der Voyager wird ausnahmsweise mal nicht entführt.

    - An Bord der Schiffe werden Toiletten eingebaut.

    - Eine Holodeck-Folge ist überdurchschnittlich.

    - Alle Crewmitglieder werden holosüchtig.

    - Die Menschen auf der Voyager meiden Fremdwörter.

    - Der Voyager gehen die Torpedos und Shuttles aus.

    - Jemand aus der Crew muss aufs Klo.

    - Fremde humanoide Wesen unterschieden sich von den Menschen nicht nur durch aufgeklebte Pappmaché.

    - Ein Seniorendeck wird eingeweiht.

    - Jemand bringt den Müll runter.

    - Ein Heimaturlaub wird nicht unterbrochen.

    - Ein Problem wird ohne Zeitdruck, sondern durch intensives Nachdenken gelöst.

    - Die Enterprise durchfliegt eine Subraumspalte im Raum/Zeit Kontinuum und keiner merkt es.

    - Die Enterprise durchfliegt Ionenstürme, ohne dass der ganze Antrieb zum Teufel geht.

    - Spock kann mal etwas NICHT analysieren.

    - Scotty kann mal was nicht reparieren, trotzdem ist die Enterprise kurz danach wieder voll okay.

    - Ein Monitor an Bord zeigt einen Blue Screen.

    - Das Holodeck funktioniert so, wie es soll.

    - Data wird zum Schuhputzen abkommandiert.

    - Worf isst etwas, was es auf der Erde wirklich gibt, ohne darüber zu meckern.

    - Riker schneidet sich beim Rasieren.

    - Troi wird beim Fusszehennägelschneiden überrascht.

    - Picard bekommt zum 80. Geburtstag einen Glatzenpolierer.

    - Data heiratet einen Mac.

    Weiterführende Links

  • Themenmix.de
    Die Seiten des ganz normalen Wahnsinns, des Chaos sowie der tiefen Einblicke in alles.

  • Trek Lost Scenes

    Gefunden von Melanie Brosowski.


     

    ^ nach oben

     
       

    Die Ereignisse des Monats

    September 2012

    Die Trek-Highlights der nächsten vier Wochen im Überblick, zusammengestellt von Henning Koonert.

    Trek-Kalender

     
     

    Montag

     

    Dienstag

     

    Mittwoch

     

    Donnerstag

     

    Freitag

     

    Samstag

     

    Sonntag

     
     
                           01.September    02.September  
                             
       03.September    04.September    05.September    06.September    07.September    08.September    09.September  
             

    Geburtstag
    Alex Kurtzman (Drehbuchautor)

       

    Geburtstag
    Jeffrey Combs (u.a. Weyoun, Brunt, Shran)

     
       10.September    11.September    12.September    13.September    14.September    15.September    16.September  
     

    Buch
    John Vornholt
    "Doppelhelix 4 − Quarantäne"
    Bestellen

     

    Geburtstag
    Roxann Dawson (B'Elanna Torres)

         

    Geburtstag
    Walter Koenig (Pavel Chekov)

     

    Convention
    An Evening With John & Bonnie
    Infos

    Geburtstag
    Tom Hardy (Shinzon)

       
       17.September    18.September    19.September    20.September    21.September    22.September    23.September  
                   
       24.September    25.September    26.September    27.September    28.September    29.September    30.September  
       

    Buch
    Una McCormack
    "Typhon Pact: Brinkmanship" 
    Bestellen

       

    Buch
    Peter David
    "Doppelhelix 5 − Doppelt oder nichts" 
    Bestellen

       

    Convention
    TrekGate to Your Star 
    Infos

     

    Buch
    Andy Mangels & Michael A. Martin
    "Die Welten von Deep Space Nine III − Trill: Unvereinigt"
    Bestellen

    Convention
    TrekGate to Your Star
    Infos

     
     
     
       

    "Prometheus" beweist: Es gibt kein intelligentes Leben auf der Erde!

    "Alien" − wie alles begann ...

    Auf der Erde findet das Pärchen Elizabeth Shaw (Noomi Rapace) und Charlie Holloway (Logan Marshall-Green) in Schottland in einer Höhle ein uraltes Piktogramm, das ein fremdes Wesen darstellt, das auf eine Sternenkonstellation zeigt, welches es wirklich gibt. Unabhängig haben diverse Zivilisationen in der Frühzeit diese Piktogramme erstellt. Jetzt existiert die Möglichkeit, dass die Menschheit ihre Schöpfer, genannt Konstrukteure, findet. Der Firmengründer Sir Peter Weyland (Guy Pearce) bezahlt eine teure Mission und schickt die Prometheus mit der jungen, attraktiven, aber eiskalten Meredith Vickers (Charlize Theron) und dem Androiden David (Michael Fassbender) sowie einigen anderen zum Ursprungsort. Nach einer langjährigen Reise erreicht man den Planetoiden LV-223. Dort findet man tatsächlich Spuren einer hochentwickelten Zivilisation. Allerdings sind die dortigen Konstrukteure alle tot. Etwas hat jedoch überlebt ...

    Ich möchte mit der Geschichte nicht spoilern, das erledigt gleich in einigen Teilen die Kritik, aber es sollen für diejenigen, die den Film noch nicht gesehen haben, genügend Überraschungen bleiben. Ich rege mich gleich nur etwas über − marginale − Details auf.

    "Prometheus" einzuschätzen ist nicht so ganz einfach. Gegen Ende des Films hat sogar eine Gruppe Zuschauer applaudiert. Diesen Applaus konnte ich nicht so ganz nachvollziehen. Zugegebenermaßen schwelgt der Film in außergewöhnlichen (Panorama-)Aufnahmen sowohl auf Himmelskörpern als auch im All. Hinterher verliert er sich aber in einer sich überstürzenden und vorschnellen Handlung.

     
     

    Mich hatten die Widersprüche im Film im Gegensatz zu "Alien" eh gewundert: aggressive Zombies und schwarze auflösende Haut statt Xenomorphe?


    Nach dem Anschauen des Films kam mir zunächst der Gedanke, dass dies der "Alien"-Planetoid aus dem ersten Teil von 1979 ist. Es wäre einfach ein zu großer Zufall gewesen, dass das abgestürzte Schiff der Konstrukteure ähnlich abgestürzt war wie das Wrack aus dem ersten Teil. Allerdings hat Regisseur Ridley Scott mitgeteilt, dass das Schiff aus dem ersten regulären Teil einfach nur geparkt war. So wie das aussah, war es aber nicht geparkt. Im Übrigen hätte dann auch dieses Schiff etwas aufrecht stehen müssen und nicht wie ein Höhlensystem liegen dürfen. Nachdem der Film jedoch verarbeitet und eine Nacht drüber geschlafen ist und nachdem ich gesehen habe, wer an dem Film mitgearbeitet hatte, verärgert es mich doch etwas: Damon Lindelof. Für die einen ist dieser Mann unter anderem mit seinen Kollegen die Rettung von "Star Trek" im Jahre 2009 gewesen. Für die anderen hat er und seine Kollegen mit ihrer Interpretation auf das Franchise − sorry, aber das ist meine Ansicht − gekotzt.

    Offensichtlich ist er ein Mann der Extreme. Denn während meine erste Ansicht des Films − teilweise − schlüssig war, nämlich dass es sich tatsächlich um denselben Planetoiden handeln würde, schlägt die konkrete Aussage, dass dem nicht so ist, wieder alles über den Haufen. Mich hatten die Widersprüche im Film im Gegensatz zu "Alien" eh gewundert: aggressive Zombies und schwarze, auflösende Haut statt Xenomorphe? Tintenfischähnliche Wesen und Würmer statt der uns bekannten Zweibeiner mit langem Schwanz und Kopf? Selbst das Wesen gegen Ende des Films sah anders aus als die bekannten Wesen. Trümmer und Fahrzeuge, ja Leichen wurden von der Nostromo-Crew auch nicht gefunden. Aufzeichnungen über die Prometheus wurden auch nicht weitergegeben. Das System und die planetaren Gegebenheiten waren etwas anders. Das Wesen im Stuhl fehlte. Die Nostromo-Besatzung hat selbst gesagt, dass es mit dem Stuhl festgewachsen zu sein schien, also dort schon länger saß. Weyland, der hier auftauchte, hatte man sich auch anders vorgestellt. Es ist selbst 2012 nicht möglich, Menschen realitätsnah alt aussehen zu lassen. Guy Pearce war unter einer schlechten Maske versteckt. Aufgrund all dieser Detaildiskrepanzen wunderte ich mich, dass hier so schlampig gearbeitet wurde, aber gleichzeitig viel Mühe darauf verwendet wurde, ein stimmiges "Alien"-Prequel zu schaffen, auch wenn Scott den Begriff "Prequel" für Prometheus nicht hören möchte.

    Aufgrund der Schiffslage der Konstrukteure war ich definitiv vom selben Planetoiden ausgegangen. Ich bin aber − noch nicht ganz, aber gleich werde ich dazu − der Vollnerd, sodass ich zugegebenermaßen die Bezeichnung des Planetoiden aus "Alien" vergessen hatte und nur noch die ungefähre Lage des Schiffes im Kopf hatte. Ich wusste nur, dass es eine Bezeichnung mit LV- war und dass es ausgesprochen dämlich wäre, wenn es zwei verschiedene Planetoiden gäbe. ABER: Wir sprechen ja von Damon Lindelof (man merkt, ich bin kein Freund von ihm seit dem neuen "Star Trek"-Film − die Gänsefüßchen sind durchaus doppeldeutig beabsichtigt). Da ist es ja auch möglich, dass sich Delta Vega nahe Vulkan befindet. So, jetzt wird es richtig nerdig: Der Planetoid, zu dem die Prometheus fliegt, ist LV-223. Der Planetoid, auf dem die Nostromo-Crew in "Alien" gelandet ist (und der später durch die Weyland-Yutani Corporation vor Aliens kolonisiert wurde), ist LV-426, auch als Acheron bekannt. Es handelt sich also definitiv um zwei verschiedene Planetoiden. Es kommt aber noch schlimmer und konfuser.

    Sehen wir uns mal die Systeme im Einzelnen an. Im Film waren beide Planetoiden dergestalt dargestellt, dass sie als Monde größere Gasgiganten umkreisen. LV-426 ist einer von mindestens vier Himmelskörpern, die einen riesigen rötlichen Gasgiganten umkreisen, während LV-223 einer von zwei Monden ist, der einen blaufarbenen Gasgiganten umkreist! Somit handelt es sich nicht nur um verschiedene Planetoiden, sondern auch um unterschiedliche Sternensysteme. Das System Zeta Reticuli aus "Alien" gibt es wirklich. Es ist ein knapp 39 Lichtjahre von der Erde entferntes binäres Sternensystem. Beide Sterne sind jedoch so weit voneinander entfernt, dass sie ihr eigenes System tragen könnten.

    Prometheus spielt laut Filmeinblendung jedoch 327.000.000.000.000 Kilometer von der Erde entfernt, also etwas über 34 Lichtjahre. Einige Fans glaubten, dass LV-422 bei Gliese 86 liegt. Dieser hat ebenfalls einen Gasgiganten. Das würde fast passen. Beide Systeme sind knapp 10 Lichtjahre voneinander entfernt. Es würde die lächerlich kurze astronomische Distanz von 5 Lichtjahren Unterschied bestehen...

    Doch jetzt kommen Ridley Scott und Konsorten. Es wird definitiv klargestellt, dass auch "Prometheus" bei Zeta Reticuli spielt, und somit ist das Ganze hinfällig. Entweder ändert sich das Erscheinungsbild der Gasgiganten ziemlich schnell vom 21. bis zum 22. Jahrhundert, oder jeder der Planetoiden umkreist einen anderen Stern im selben System, was aber die Entfernungen unplausibel macht. Das heißt, einerseits hat sich das System innerhalb von 28 Jahren enorm verändert und andererseits fliegt die Prometheus eine 5 Lichtjahre kürzere Strecke als die Nostromo zum selben System. Honk.

     
     

    An sich war "Prometheus" nicht übel.


    An sich war "Prometheus" nicht übel. Aber als Prequel zu "Alien" waren viel zu viele Widersprüche in dem Film vorhanden. Zeitlich gesehen spielt der Film 28 Jahre vor "Alien". Von daher sind Technik und Raumschiffe so getrimmt, dass es sich durchaus um Vorgängertechnik von "Alien" handeln kann, wenn auch Schnickschnack dabei ist, das − wie bei den meisten Prequels − die Technik des Vorgängerfilms altertümlicher erscheinen lässt, obwohl der Film danach spielt.

    Entfernen wir uns mal von dem Nerdigen und kommen zu was Lustigem. Die Erforschung des Weltalls. Heute ist es nahezu unmöglich, das Weltall zu erforschen. Die Entfernungen machen es einem nicht einfach und man muss in ausgesprochen guter körperlicher und geistiger Verfassung sein. Wir können uns also auf die Erforschung des Alls in knapp 80 Jahren freuen. Jeder Trottel kann ins All fliegen. Hierzu benötigt man nur ein gut ausgerüstetes Raumschiff mit allem technischen Geschnörkel und eine total hirnrissige Besatzung, füge etwas Seven-for-Sex-Ästhetik hinzu und fertig ist die Laube. Man kann auf unbekannten Planeten landen, nimmt dumm wie Brot seinen Helm ab ohne zu wissen, was so in der Luft rumschwirrt und eine Luftschleuse zu öffnen ohne zu ahnen, ob es dahinter ebenso atembare Luft gibt. Ist ja auch egal. Wir laufen auch bei Stürmen raus, die einem die Anzüge wegfetzen könnten, nur weil ein Kopf da draußen rumliegt, den man später auch noch aufpicken könnte. Wir packen alles an, nehmen alles mit und sichern überhaupt nichts. Und kranke Crewmitglieder wollen wir ohne Quarantäne an Bord bringen oder machen aus ihnen die lebende Fackel. Taucht irgendwo ein Viech aus dem Wasser auf, wollen wir es streicheln, auch wenns einem den Arm wegreißt.

    Wer so eine bescheuerte Truppe ins All lässt, ist entweder vollkommen behämmert oder hat so viel Kohle, dass er Dutzende von Missionen mit Schwachköpfen auf die Außerirdischen loslassen kann. Aber wenigstens die Frauen müssen in guter körperlicher Verfassung sein. So ein Kaiserschnitt bei vollem Bewusstsein mit etwas Schmerzmittel und zugetackerter Bauchdecke ist ja kein Problem, um einen auf Rambolina zu machen... Die Charaktere sind größtenteils nicht ausgearbeitet, agieren eindimensional und/oder komplett schwachsinnig.

    "Prometheus" beweist, dass es auf der Erde kein intelligentes Leben geben kann. Aber der Unterhaltungswert ist groß genug, um ins Kino zu gehen.

    SF-Zone

    Hält das Prequel zu "Alien", was es verspricht? Eine Kritik von Christian Freitag


     

    ^ nach oben

     
       

    Die Hausaufgaben nicht gemacht

    Eine zweite Meinung zu "Prometheus"

    Um zwei differenzierte Meinungen zu erhalten, hat die "Incoming Message" gleich zwei Redakteure auf "Promotheus" angesetzt. Doch die Kritiken fielen nicht wie erwartet einmal positiv und einmal negativ aus, auch für Shinzon Darhel stehen die Mängel im Vordergrund.

    Nachdem 1997 der vierte Teil der "Alien"-Reihe erschien, wurde es sehr still um das Franchise. Zwar folgten noch zwei Crossover mit den "Predators", die starken Bezug auf die Quadrilogie nahmen, doch auf einen reinen "Alien"-Film musste die Fangemeinschaft lange warten. Nun kommt mit "Prometheus" nicht etwa eine Fortsetzung, sondern ein Prequel in die Kinos. Bei diesem führte kein Geringerer als der Schöpfer des Franchise, Ridley Scott höchstpersönlich, Regie.

    "Prometheus" beginnt mit der Schöpfung der Menschheit durch Außerirdische und zugleich mit einer verspielten Chance. Wenn man schon Bezug auf antike Legenden nimmt, dann hätte man auch gleich zeigen können, wie der sumerischen Legende nach die Annuna die Menschen als Sklavenrasse erschaffen haben. Im alten Testament, welches größtenteils auf sumerischen Schriften basiert, ist ebenfalls von einer Auskreuzung der Menschen mit den Engeln die Rede, durch welche das Riesengeschlecht der Nephilim entstand. Stattdessen begeht ein einzelner Alien, der wohl Prometheus darstellen soll, Selbstmord, wodurch dann irgendwie das irdische Ökosystem durch humanoide DNS kontaminiert werden soll. Da Prometheus gleichbedeutend mit dem Annuna-Gott Enki ist, lässt diese Darstellung doch sehr zu wünschen übrig.

    Eine direkte Interaktion der Titanen mit den Menschen wird hingegen gar nicht gezeigt, obwohl es dafür nicht nur in der Realität Hinweise gibt. Auch im Film findet ein Archäologenpaar Höhlenmalereien auf der schottischen "Isle of Skye", die einen direkten Kontakt zeigen. So bleibt der Auftakt zwar durchaus bildgewaltig, aber unverständlich. Das Zusammenspiel der Yautja mit den Maya in "Alien vs. Predator " ist im Vergleich dazu weitaus schlüssiger und besser durchdacht.

    Wo wir schon einmal bei der Präastronautik sind, sollte nicht unerwähnt bleiben, dass es tatsächlich Höhlenmalereien gibt, die fliegende Untertassen, Wesen in Astronautenanzügen und typische Grey-Aliens zeigen. Man bekommt fast den Eindruck, dass Filme wie "Prometheus" uns auf die offene Anerkennung solcher archäologischen Funde vorbereiten sollen. Zumal mit der Doku-Reihe "Ancient Aliens" des History Channel bereits sämtliche dahingehenden Tabus gebrochen werden.

    Leider haben Ridley Scott und die Drehbuchautoren ihre Hausaufgaben nur unvollständig gemacht. Zum einen spielen in den meisten Legenden über die Herkunft antiker "Götter" das Sirius-System und die Konstellation des Orion/Osiris eine zentrale Rolle. Man denke nur an die Pyramiden von Gizeh, die den Gürtel des Orion/Osiris nachbilden.

     
     

    Doch warum sollten die Außerirdischen den Menschen der Antike zeigen, wo ihre geheimen Waffendepots liegen?


    Zum anderen verweist die Konstellation in "Prometheus" nicht auf die Heimat der Titanen, sondern auf einen Außenposten, auf dem für die Erde bestimmte Massenvernichtungswaffen lagern. Doch warum sollten die Außerirdischen den Menschen der Antike zeigen, wo ihre geheimen Waffendepots liegen? Das macht ebenso wenig Sinn wie die geplante Vernichtung der Menschen. Immerhin sind die Menschen im Film die genetischen Abkömmlinge der Titanen.

    Es wäre weitaus interessanter gewesen, einen interstellaren Krieg zwischen den Titanen und den Yautja zu etablieren. Ein Vernichtungskrieg hätte dabei sogar den Einsatz biologischer Waffen schlüssiger wirken lassen. Stattdessen wollen die Titanen unkontrollierbare Kreaturen auf die Menschheit loslassen, um die Erde für sich zu erobern.

    Man muss sich an dieser Stelle doch ernsthaft fragen, warum sie die Menschheit dann überhaupt erst erschaffen haben, wenn sie den Planeten doch gleich für sich hätten beanspruchen können. Zudem würde den Titanen die Erde nicht viel nutzen, wenn sie von säureblütigen Parasiten verseucht ist.

    Wenn man schon auf den Theorien eines Erich von Däniken aufbaut, so müssten die Titanen zurückkehren, um sich die von ihnen geschaffenen Menschen wieder untertan zu machen. Die gezielte Kontamination der Erde mit Xenomorphen macht dagegen nur aus Sicht der Yautja Sinn, denen es um die Jagd auf selbige geht. Und sogar die Yautja sind schlau genug, diese Aliens durch Massenvernichtungswaffen auszulöschen, bevor sie sich unkontrolliert über den gesamten Planeten ausbreiten können (siehe "AvP").

    Bei der Story von "Prometheus" wurde also erhebliches Potenzial verschenkt. Dabei kann man durchaus noch damit leben, dass es neben den klassischen Aliens einige andere biologische Waffen gibt. Die Idee, dass der Navigator aus dem ersten "Alien"-Film nur einen Schutzanzug trägt und darunter ein Humanoid steckt, ist sogar brillant und die größte Überraschung, die der Film zu bieten hat.

    Man ist zudem bemüht, eine Brücke zum "Alien"-Film von 1979 zu schlagen. Das Titanen-Design fügt sich perfekt in die düsteren, organisch wirkenden Bilder des Originals und verwandelt die Kulissen in einen Alptraum des Schweizer Okkultisten H.R. Giger. Das Titanen-Raumschiff ist eine detailgetreue Nachbildung und die Gründe seines Absturzes werden plausibel dargestellt. Die Weyland Corporation macht indessen die erwarteten Fortschritte in der Androidentechnologie und es ist absolut okay, dass der Konzern schon vor der Landung der Nostromo Menschen nach LV-426 schickt. Schlussendlich ist man angesichts des realen technischen Fortschritts seit Ridley Scotts erstem "Alien"-Film sogar geneigt, den höheren Technologielevel zu akzeptieren.

    In den letzten fünf Minuten wird jedoch alles kaputt gemacht. Ridley Scott scheint fast schon unter Amnesie zu leiden, dass er das Finale derart verpatzt. Er liefert ein Puzzleteil, welches absolut nicht zu dem bereits vorhandenen Puzzle passen will. Mal abgesehen von einigen geänderten Details in der Navigationskammer des Raumschiffs sollte der Pilot doch eigentlich auf seinem Sessel sitzend sterben und dabei seinen Anzug tragen. Außerdem fehlt das Loch in die Eikammer, durch welches die Nostromo später steigt.

    Es wäre perfekt gewesen, wenn durch den Absturz ein Loch zum tiefer liegenden Schiffsdeck gerissen worden wäre, ein Facehugger herausgekrabbelt käme und der Navigator an der Stelle durch einen Chestburster getötet werden würde, an der ihn Jahre später die Crew der Nostromo findet. Stattdessen hetzt der Titan der Präastronautik-Expertin Elizabeth Shaw (Noomi Rapace) hinterher und macht eine unheimliche Begegnung mit einem Krakenwesen. Durch diese Kreatur befruchtet gebiert der Humanoid einen Xenomorphen, der entfernt an die klassischen Vertreter dieser Gattung erinnert.

    Es ergibt einfach keinen Sinn, warum hier zwei offensichtlich unterschiedliche biologische Waffen miteinander vermischt werden. Und statt wie bereits beim Titanen-Raumschiff mit dem Originaldesign eine weitere Brücke zu schlagen, wird dem Zuschauer hier eine stark entfremdete Kreatur aufgetischt, die ebenso wenig ins Gesamtbild passt wie die Todesumstände des Navigators.

    Immerhin vermag die Flucht von Elizabeth Shaw mit einem weiteren Titanen-Raumschiff dem Ende etwas Positives abzugewinnen. Hier wird offensichtlich der Grundstein für eine mögliche Fortsetzung gelegt, die hoffentlich mehr Licht ins Dunkel bringen wird.

    Alles in allem ist "Prometheus" gutes Popkornkino. An den Spezialeffekten gibt es nichts zu bemängeln, stilistisch ist der Film ein echter Hingucker und zuweilen kommt sogar richtiges "Alien"-Feeling auf. Bei einigen Details und insbesondere beim Ende wurde jedoch geschlampt und viel gutes Potenzial verspielt.

    Weiterführende Links

  • YouTube.com
    Der "Prometheus"-Trailer.

  • YouTube.com
    "Ancient Aliens"-Episode "Fantastische Gestalten".

  • SF-Zone

    Lesen Sie hier eine weitere Betrachtung von "Prometheus" − von Shinzon Darhel.


     

    ^ nach oben

     
       

    RingCon 2012

    Vorschau auf das Fantasy-Treffen

    Vom 5. bis 7. Oktober 2012 treffen sich die Fantasy-Fans wieder einmal im Bonner Maritim Hotel, um ihre Stars zu sehen, Vorträge zu hören, Bücherlesungen zu lauschen und an Workshops teilzunehmen sowie Freunde wiederzusehen.

    Die Stargäste kommen wieder eher aus dem klassischeren Fantasy-Bereich. Alleine acht Schauspieler aus "Games of Thrones" haben Ihr Kommen zugesagt. Einer von Ihnen ist auch für Sci-Fi-Fans interessant: Jason Mamoa, der auch als Ronon Dex ("Stargate: Atlantis") ein Begriff ist. Die weiteren GoT-Darsteller sind: Ian Glenn, Finn Jones, Maisie Williams, Miltos Yerolemou, Roxanne McKee, Joe Dempsie und Natalia Tena (auch bekannt als "Tonks" aus den "Harry Potter"-Verfilmungen).

    Aus "Lord of the Rings" erscheint der schottische Schauspieler Billy Boyd ("Peregrin-Pippin-Tuk), Haldir-Darsteller Craig Parker (auch bekannt als Darken Rahl in "Legend of the Seeker"), Thomas Robins (Deagol) und die nur kurz zusehende Lori Dungey.

    Mit Craig Horner (Richard Cypher) ist ein weiterer Darsteller aus der Serie "Legend of the Seeker" dabei. Die in "The Hunger Games − Die Tribute von Panem" mitspielende Willow Shields hat ebenfalls Ihr Kommen zugesagt.

    Trotz der neuen Vampir-Convention Bloody Con gesellen sich auch zwei Schauspieler aus dieser Sparte auf die RingCon: Daniel Gilies (Elijah aus "The Vampire Diaries") und Kristin Bauer (Pam De Beaufort aus "True Blood").

    In diesem Jahr erscheinen gleich acht Autoren auf der RingCon: Wolfgang Hohlbein, Dieter Winkler, Christian von Aster, Markus Heitz, Prisca Burrows, Tommy Krappweis, Sandra Baumgärtner und Prof. Rudolf Simek.

    Ein weiteres Highlight wird die Show des "Team Starkid" sein, die bereits weltweit Erfolge feiern. Musikalisch werden Luriel und Harpo Speaks den Con-Besuchern einheizen. Workshops wird es unter anderem in Tribal Dance und blutigem LARP-Make-up geben. Ferner wird es Bildershows von unter anderem Lotr-Guru Ian Brodie geben. Weiterhin werden 17 (!) Gäste kommen, um Vorträge zu Themen wie "Der Hobbit − Hintergrund und Bedeutung" (Dr. Frank Weinreich), "Gewalt und Gewaltdarstellung bei Tolkien" (Friedhelm Schneidewind), "Rassismus in und durch 'Herr der Ringe'" (Alexander Klug) und "Der Vampir − Objekt der Begierde. Die (sexuelle) Attraktivität des Todes" (Dr. Mona Abdel-Hamid).

    Natürlich darf man sich ebenso auf die vielen gut gemachten und fantasiereichen Kostüme der Besucher freuen. Die RingCon fühlt sich für viele der Besucher, die jedes Jahr wiederkommen, wie ein großes Familientreffen an, bei dem man seine Freunde sieht.

    Langweile wird wohl nicht aufkommen an diesem Wochenende auf der RingCon. Insbesondere Fans von "Games of Thrones" werden hier auf ihre Kosten kommen. Es werden wie gewohnt Foto- und Autogrammsessions stattfinden sowie die beliebten Panels.

    Für die Fantasy-Fans heißt es also: Auf nach Mordor − äh ... Bonn!

    SF-Zone

    Sara Hoeft blickt auf die RingCon, Ausgabe 2012.


     

    ^ nach oben

     
       

    Bitte nicht auf Deutsch anschauen!

    "Batman − The Dark Knight Rises": Eine Kinokritik

    Auf die Tragödie, die sich in den Vereinigten Staaten hinsichtlich des Films zugetragen hat, möchte ich nicht näher eingehen. Ich möchte lediglich den Film bewerten. "Batman − The Dark Knight Rises" spielt acht Jahre nach dem letzten "Batman"-Film. Jeder, der dies nicht weiß, bekommt es mindestens fünf Mal im Film aufs Brot geschmiert, bis auch der letzte Schnarcher aus der letzten Reihe mitbekommen hat, dass der letzte Film vor acht Jahren gespielt hat.

    Auch wenn er viel Action beinhaltet, so gibt es eine Reihe ruhiger Szenen darin, sehr melancholisch und depressiv. Vor allem die drückende Stimmung während der Blockade der Stadt lässt den Zuschauer fragen: Wie zur Hölle soll man das meistern? Natürlich ist wieder etwas Pathos dabei, man denke nur an den Kumpel von Gordon, der meinte, er müsse nicht in Galauniform die Straße herabmarschieren und − vertrottelt und pathetisch, wie er nun mal ist − latscht er tatsächlich gegen Ende in Galauniform den sinistren Typen entgegen. Schön fand ich, dass einige bekannte Gesichter wieder aufgetaucht sind, die aus den beiden vorherigen "Batman"-Filmen stammen. Weniger schön fand ich die Aufklärung des Ganzen, die zwar vollkommen unerwartet kam, aber auch vollkommen sinnlos war.

     
     

    Dank der deutschen Synchro gerät "Batman − The Dark Knight Rises" zur Farce.


    Schauen wir uns mal die Besetzungsliste in der Nebendarstellerriege an. Den muskulösen Bane mimt Tom Hardy. Klingt bekannt? Ist er auch: Shinzon aus "Star Trek Nemesis". Hat er sich verändert? Eigentlich nicht, abgesehen von den Muckis. Bane ist eigentlich eine Art Abklatsch von Shinzon. Kam aus dem Knast, wurde dort gefoltert, ist dort einer Bruderschaft beigetreten, die sich beistehen, sieht jetzt ziemlich alt aus und so weiter und so fort. Ist Bane böse? Wars Shinzon? Tom Hardy soll angeblich für die grandiose Leistung einen Oscar verdient haben. Es wäre besser, wenn man der Academy den Film nicht auf Deutsch zeigen würde.

    Dank der deutschen Synchro gerät "Batman − The Dark Knight Rises" zur Farce. Ich möchte wissen, welcher Voll... da dran war. Bane sieht aus wie eine Mischung aus Darth Vader und Shinzon. Der deutsche Bane spricht ... anders. Er hört sich an, als sei er ein Kind von Lena und Pontius Pilatus aus "Das Leben des Brian". Beispiel: "Wealch liabliche, liabliche Stimmä..." (in der Szene, die aus dem Film "Der Anschlag" entlehnt war − entlehnt = hollywoodianisch für "geistiger Diebstahl") oder: "Büarger. Gossem City gehöart Euach.". DAS GEHT GAR NICHT. Der Film mag düster sein und eine triste Grundstimmung haben, aussichtslos. Aber wenn der "Bösewicht" so spricht wie der Statthalter aus Judäa, lach ich mich scheckig. "Kann es sein, dass man Schapernack mit mir treipt?" − "Aber niemals, Herr!" − "Wer ist dieser schöne Pernhard, von dem Du da sprichst?" − "Er ist ein VERPRECHER!" Prost Mahlzeit.

    Anne Hathaway liefert eine meisterhafte Körperbeherrschung ab. Catwoman ist ihr auf den − makellosen − Leib geschneidert. Eine Anekdote habe ich noch. Ich weiß nicht, ob sie beabsichtigt ist. Der Polizist, der damals im Waisenhaus war, sich als Robin herausstellt, was der Zuschauer schon gegen Anfang des Films merkt, wuchs im Waisenhaus St. Swithin's auf. Catwomans Alter Ego spielte in der Romantiktragödie "Zwei an einem Tag" Emma Morley. Sie lernte ihren Schwarm Dexter am St. Swithin's Day kennen und jedes Jahr an diesem Tag führten ihre Wege zusammen. Zufall? Allerdings hat ihre Stimme auch einen Dämpfer erhalten. Sie ist etwas zu lasziv geraten, teilweise sogar übertrieben. Aber nicht so schlimm wie bei Toahm Haardie...

    Jetzt kommts. Der Dunkle Ritter höchstdarselbst. Hören Sie mal hin, wenn er Bruce Wayne spricht. Klingt normal. Aber wenn er Batman spricht, hört er sich an wie ein Gorilla aus der Brunft aus "Planet der Affen". Was Sinn ergeben würde, wenn er einen Stimmverzerrer hätte, um seine Identität zu schützen. Allerdings lässt sein Kostüm nicht so viel Platz und vor dem Mund hat er nix. Nachdem man sich also jedes Mal kaputtlachen kann, wenn zumindest die männlichen Hauptdarsteller ihre Schnauze aufmachen, muss man auch hinter die dämliche Synchro schauen.

    Während Gotham City eine fiktive Stadt war − immer schon -, war man hier richtig faul. Wer hier nicht New York erkannt hat, dem war nicht mehr zu helfen.

    Ferner geht der Film eine recht lange Zeit. Er spielt über einen Zeitraum von etwa einem Jahr, ähnlich vergeht die Zeit auch im Film. Recht langsam. "Batman − The Dark Knight Rises" hat einige Längen. Dennoch kommt es mir so vor, als habe man an einigen Stellen recht schlampig geschnitten. Vor allem wundert es mich, dass es kaum Blut zu sehen gibt. Ich bin nicht blutrünstig, aber fast alle Gewaltszenen sind lediglich angedeutet! Außer das Peng-Buff-Bang-Gekloppe zwischen Batman und Bane.

    Passabel fand ich das Ende für Batman/Bruce Wayne und ich meine jetzt nicht das Action-Ende, sondern das Ende-Ende halt. Jeder, der den Film gesehen hat, wird mich verstehen. Ich möchte nicht spoilern.

    Letzten Endes war ich eher enttäuscht, was aber überwiegend an der Synchro lag.

    SF-Zone

    Ein genialer Film oder flaches Popcornkino? Lesen Sie hier die Meinung zum neuen "Batman" inklusive Synchronisation von Christian Freitag.


     

    ^ nach oben

     
       

    Die Rückkehr von Alice im Umbrella-Land

    Kino-Guide September 2012

    "The Cabin in the Woods "  (USA 2011)


     

    Regie

    Drew Goddard

    Drehbuch

    Drew Goddard, Joss Whedon

    Darsteller

    Chris Hemsworth (Curt), Fran Kranz (Marty), Jesse Williams (Holden), Kristin Connoly (Dana), Anna Hutchison (Jules)

    Start

    6. September 2012


    Inhalt
    Die fünf Freunde Curt, Marty, Holden, Dana und Jules möchten das Wochenende entspannt ohne Handy und Internet in einer abgelegenen Hütte im Wald verbringen: nur die Freunde und die Natur. Selbst die Warnungen des unheimlichen Tankwarts flößen ihnen keine Angst ein. Die Hütte scheint zunächst auch ihren Vorstellungen zu entsprechen. Doch als Sie eine verborgene Tür zu einem Keller finden, den sie gemeinsam betreten, fängt das Grauen an. Denn was sie nicht wissen, ist, dass weit entfernt ein paar Wissenschaftler in einem unter der Erde versteckten Labor geheimnisvolle Knöpfe drücken...

    Erwartung
    Sehr gut: Dieser Film hat das Potenzial, ein Klassiker wie seinerzeit "Scream" zu werden. Drew Goddard, bereits Drehbuchautor von "Lost" und "Cloverfield", zieht immer wieder Asse aus den Ärmeln. Langweilig wird es nicht, denn auch wenn früh die Situation mit den Wissenschaftlern klar wird, bleibt der Film dennoch unvorhersehbar. Gruselfans dürfen sich auch über einen Gastauftritt des "Alien"-Stars Sigourney Weaver freuen. Tipp: Nicht zu viele Kritiken lesen, um den vollen Filmgenuss zu bewahren.

    Fazit: Nicht verpassen!



    "Auf der Suche nach einem Freund für das Ende der Welt"  (USA 2012)


     

    Regie

    Lorene Scafaria

    Drehbuch

    Lorene Scafaria

    Darsteller

    Keira Knightley (Penny), Steve Carrel (Dodge), Adam Brody (Owen), Patton Oswalt (Roache)

    Start

    20. September 2012


    Inhalt
    Es steht vor der Tür: das Ende der Welt. Ein Asteroid wird auf die Erde einschlagen und die Welt zerstören. Wie würde man seine letzten Tage gestalten? Dodge Frau hat ihn verlassen. Um nicht allein zu sterben, macht er sich mit seiner Nachbarin Penny auf, seine einstige große Liebe zu finden. Wird er es rechtzeitig schaffen?

    Erwartung
    Gut: Bereits die Besetzung ist vielversprechend: Keira Knightley als Nachbarin Penny und Steve Carrel als Dodge. Auch bei den Nebendarstellern trifft man auf bekannte Gesichter, wie Steve Carrel ("OC California") und Patton Oswalt ("King of Queens"). Auch die Idee hinter diesem Film ist gut: Das Ende der Welt scheint unabwendbar und die Menschen müssen sehen, wie sie ihre letzten Tage verbringen. Dabei will der Film komisch und ernst zugleich sein. Doch fraglich ist, ob der Balanceakt gelingen kann. Daher bleibt festzuhalten: Wer Klamauk sucht, der gehe in einen anderen Film. Dagegen ist dieser Streifen romantisch und eine Art ernsthafte Komöde. Beginnt der Film mit viel Humor, so sollte man erwarten, dass er im Verlauf immer ernstere Züge erhält. Stellt man sich hierauf ein, so verbringt man eine angenehme Zeit.

    Fazit: Hier wird das Ende der Welt zu einer schönen, romantischen und verträumten Erfahrung!



    "Resident Evil: Retribution"  (USA/Deutschland 2012)


     

    Regie

    Paul W.S.Anderson

    Drehbuch

    Paul W.S. Anderson

    Darsteller

    Milla Jovovich (Alice), Sienna Guillory (Jill Valantine), Boris Kodjoe (Luther West)

    Start

    20. September 2012


    Inhalt
    Immer noch wütet der tödliche Virus der Umbrella Corporation über der Erde und verwandelt die Menschheit in fleischfressende Zombies. Die einzige verbleibende Hoffnung der Menschheit: Alice. Nachdem sie in einer geheimen Fabrik erwacht, muss sie sich den Weg frei kämpfen. Dabei erfährt sie jedoch Dinge über sich selbst und ihre geheimnisvolle Vergangenheit.

    Erwartung
    Passabel; ursprünglich sollte in diesem Teil "Supernatural"-Star Jensen Ackles mitspielen. Jedoch musste er aus Zeitgründen absagen. Wenn man viel Action erwartet, so dürfte man hier richtig liegen. Fraglich ist jedoch, ob der fünfte Film dieser Reihe noch überraschen kann. Fans der "Resident Evil"-Saga werden sicher auf ihre Kosten kommen.

    Fazit: Ein Film für Fans.





    Weitere Kino-Starts aus den Genres Science-Fiction, Fantasy und Horror

    Die Fee; Start: 6. September 2012; Einschätzung: passabel. Film über eine moderne Fee, die nach Wunscherfüllung und gemeinsamer Nacht verschwindet.
    D@bbe; Start: 6. September 2012 ; Einschätzung: gut. "Paranormal Activity" auf Türkisch.
    The Watch − Nachbarn der 3. Art; Start 6. September 2012; Einschätzung: passabel. Nachbarschaftswache stellt fest, dass es unter ihren Nachbarn Aliens gibt.
    Evidence − Überlebst du die Nacht? ; Start: 27. September 2012; Einschätzung: passabel. Der Plot erinnert an "The Blair Witch Project", nur ohne die Blair-Hexe.

    Was waren Ihre letzten Science-Fiction-, Fantasy- oder Mystery-Highlights im Kino? Und welche Streifen Enttäuschungen? Schreiben Sie uns an leserbriefe@trekzone.de!

    SF-Zone

    Alle wichtigen Infos und eine Vorabkritik zu den aktuellen Kinofilmen aus den Genres Science-Fiction, Fantasy, Mystery und Horror wie immer im Kino-Guide der SF-Zone − zusammengestellt von Sara Hoeft.


    ^ nach oben

       

    Curiosity: Laserstrahlen auf dem Mars

    Die Erforschung des Roten Planeten geht in die nächste Runde

    Fast auf den Tag genau zwei Wochen nach der Landung von Curiosity auf dem Roten Planeten ist am Sonntag zum ersten Mal der ChemCam-Laser des Mars-Rovers abgefeuert worden, um die chemische Zusammensetzung eines Gesteinsbrockens zu ermitteln.

    Der etwa faustgroße Gesteinsbrocken, dem das Rover-Team den schönen Namen "Coronation" (dt. "Krönung") gegeben hat, wurde vom an der Spitze des Kameramastes angebrachten "Chemistry and Camera Instrument" (ChemCam) ins Visier genommen. Innerhalb von zehn Sekunden wurden 30 Laserpulse mit einer Dauer von jeweils fünf milliardstel Sekunden auf das gut drei Meter vom Rover entfernte Ziel abgefeuert. Mit jedem "Schuss" wurde in das Zielgebiet eine extreme Leistung von mehr als einer Million Watt eingebracht − allerdings jeweils nur für einen unvorstellbar kurzen Moment.

    Mit Hilfe der Laser-Energie wurden die Atome des Gesteinsbrockens im Zielgebiet so weit angeregt, dass sich ein wenig Gesteinsmaterial kurzzeitig in ein ionisiertes, glühendes Plasma verwandelte − und das von diesem glühenden Plasma ausgesandte Licht wurde anschließend von dem kleinen ChemCam-Teleskop aufgefangen und durch die drei Spektrometer des Instruments analysiert. Dabei untersuchen die Spektrometer das aufgefangene Licht bei mehr als 6.000 verschiedenen Wellenlängen im ultravioletten, sichtbaren und infraroten Bereich. Diese auf der Erde schon länger im Einsatz befindliche Untersuchungsmethode ist damit zum ersten Mal während einer interplanetaren Forschungsmission angewendet worden − eine von mehreren Premieren, die uns im Rahmen der Curiosity-Mission noch erwarten.

    Durch die spektrale Untersuchung des Lichtes ist es möglich, aus der Ferne die chemische Zusammensetzung des anvisierten Areals auf der Marsoberfläche zu bestimmen. Beim ersten Laser-Schuss ging es hauptsächlich darum, die Funktionsfähigkeit von ChemCam zu überprüfen. "Es ist überraschend, dass die Daten [des ersten ChemCam-Einsatzes auf dem Mars] in Hinblick auf das Signal-Rausch-Verhältnis noch besser sind als bei den Tests auf der Erde", kann der stellvertretende Projektwissenschaftler Sylvestre Maurice vom Institut de Recherche en Astrophysique et Planetologie (IRAP) im französischen Toulouse feststellen. Während der Curiosity-Mission soll die ChemCam regelmäßig zum Einsatz kommen.

    Das erste Fahrtziel für Curiosity steht fest

     
     

    Curiosity soll zu einem rund 400 Meter entfernt in süd-südöstlicher Richtung gelegenen Gebiet fahren.


    Nachdem die ersten zwei Wochen auf dem Mars mit Software-Updates, Instrumenten- und Komponententests sowie ersten Aufnahmen der unmittelbaren Umgebung erfolgreich absolviert worden sind, steht für Curiosity in den kommenden Tagen mit den ersten kurzen Probefahrten ein weiterer extrem wichtiger Funktionstest an. Gleichzeitig hat sich das Missionsteam auf ein erstes Fahrtziel festgelegt.

    Bevor der Rover seine Landezone endgültig verlassen wird, werden die vier steuerbaren Front- und Heckräder des Rovers − das mittlere Räderpaar ist starr montiert − einzeln auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft. Anschließend soll ein erster, kurzer Testparcours absolviert werden: Nach einer Vorwärtsfahrt von drei Metern wird der Rover eine 90-Grad-Kurve fahren und anschließend zwei Meter zurücksetzen. "Es wird in den nächsten Wochen eine Reihe von Premieren für Curiosity geben, aber die erste Bewegung seiner Räder, das erste Mal, wenn unser rollendes Labor auf dem Mars sich tatsächlich bewegt − das wird etwas Besonderes sein", so fasst JPL-Missionsmanager Michael Watkins die Bedeutung der anstehenden Testfahrt zusammen.

    Das erste Fahrtziel für den Mars-Rover ist mittlerweile ebenfalls bekannt gegeben worden: Curiosity soll zu einem rund 400 Meter entfernt in süd-südöstlicher Richtung gelegenen Gebiet fahren, dem die Wissenschaftler den Namen "Glenelg" gegeben haben. An dieser Stelle der Marsoberfläche treffen drei verschiedene Oberflächenarten zusammen, darunter geschichtete Gesteinsformationen, die für die Geologen ein attraktives Ziel der ersten Bohraktion auf dem Mars darstellen.

    Die Bohrung selbst wird vom so genannten "Powder Acquisition Drill System" (PADS) durchgeführt werden. Der Bohrer ist Teil des Probenentnahmesystems, das am Roboterarm des Rovers angebracht ist. Er kann Löcher mit einem Durchmesser von 1,6 Zentimetern bis zu 5 Zentimeter tief in Gestein bohren.

    Weiterführende Links

  • TZN Raumfahrer.net: Curiosity-Sonderseite
    Aktuelle Statusmeldungen und dutzende Hintergrundartikel.

  • In Space

    Michael Stein berichtet von den ersten Schritten des neuen Rovers auf dem Mars.


     

    ^ nach oben

       
       

    Impressum

    Die Macher und die rechtlichen Dinge im Überblick


    Ausgabe 173 erscheint am 7. Oktober 2012.

    TrekZone Network

    Die meistgelesenen täglichen "Star Trek"-News im deutschsprachigen Raum.

    Abonnement

    An- und Abmeldungen können Sie unter www.trekzone.de/abo vornehmen.

    Copyrights

    Alle Berichte sind das geistige Eigentum der Autorinnen und Autoren. Jede unautorisierte Übernahme ist ein Verstoß gegen das Urheberrecht.

    Artikelübernahme
    Die Übernahme oder Weiterveröffentlichung von Artikeln in Auszügen oder in kompletter Form ist − mit vorheriger Absprache mit dem Redaktionsleiter (E-Mail an redleiter@trekzone.de) sowie entsprechender Quellenangabe ("TrekZone Network − http://www.trekzone.de/") − ausdrücklich gestattet.

    Geschützte Handelsmarken
    "Star Trek", "Star Trek: The Next Generation", "Star Trek: Deep Space Nine", "Star Trek: Voyager", "Star Trek: Enterprise" und alle verwandten Markennamen sind eingetragene Handelsmarken von Paramount Pictures. Kopierrechtlich geschütztes Material wurde ausschließlich für nichtkommerzielle Zwecke genutzt. Dies gilt auch für alle Materialien, die aus anderen Franchises stammen und im Rahmen der TZN SF-Zone genutzt wurden.

    Links

    Die Redaktion des TrekZone Networks ist für Aussagen und Inhalte gelinkter Seiten, die durch einen externen Link erreicht werden, nicht verantwortlich. Diese Inhalte sind keine Inhalte des TZN-Angebots. Jegliche rechtlichen und gesetzlichen Verstöße auf diesen Seiten waren zum Redaktionszeitpunkt nicht bekannt. Aus diesem Grund ist das TZN nicht verantwortlich beziehungsweise haftbar für Probleme oder Schäden in jeglicher Form, die durch Existenz, Kenntnis, Besuch oder Nutzung gelinkter Seiten entstehen.

    Persönliche Daten

    Gemäß § 28, Absatz 3 und 4 des Bundesdatenschutzgesetzes wird die Verwendung von persönlichen Daten dieser Publikation zu Werbezwecken oder zur Markt- und Meinungsforschung ausdrücklich untersagt. Ebenso garantiert das TrekZone Network, dass die für das Newsletter-Abonnement notwendigen E-Mail-Adressen im Sinne des Datenschutzgesetzes vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben werden.

    Verantwortlich im Sinne des Presserechts ist Michael Müller.

    © 1998-2012 by TrekZone Network. Auflage: 3358 Exemplare. Made in Europe.


    Herausgeber

    Henning Koonert
    Michael Müller

    Gründer

    Jens Renner

    Chefredaktion

    Melanie Brosowski

    TZN Management

    Melanie Brosowski
    Tom Gerlich
    Thomas Hoeft
    Simon Johr
    Markus Kettner
    Henning Koonert
    Marvin Luchs
    Michael Müller
    Uwe Webel

    Redaktion

    Markus Arens
    Chiara Balbinot
    Wilfried Brantsch
    Shinzon Darhel
    Frank Drehmel
    Felix Droste
    Christoph Eiber
    Ingo Froeschmann
    Susanne Grahn
    Christiane Gref
    Jan Großmann
    Tanja Gutmann
    Britta Hermes
    Oliver Hieber
    Sara Hoeft
    Jan-Erik Hoffmann
    Christian Ibetsberger
    Tilman Kaiser
    René Kissien
    Felix Korsch
    Sebastian Kowald
    Christopher Kurtz
    Markus Kürzinger
    David Langkamp
    Markus Loosen
    Stephan Mark

    Verena Maus
    Dominik Mayer
    Stefan Menz
    Kirsten Müller
    Magnus Müller
    Matthias Müller
    Martin Ollrom
    Axel Orth
    Thomas Pallmann
    Roman Polak
    Alexandra Rimpler
    Sabine Rossburg
    Caroline Rosselet
    Johannes Sawerthal
    Peter Schipfmann
    Julian Schlund
    Gero Schmidt
    Michael Schumacher
    Guido Schumann
    Roger Spinner
    Roland Steiger
    Michael Stein
    Randolph Sutter
    Manrico Tenner
    Peter Tigmann
    Andreas Tramposch
    Karl Urban
    Christian Vajda
    Julian Wangler
    Mark Weimar
    Matthias Wieprecht
    Peter Wilk
    Lorenz Zistler

    Freie Mitarbeiter

    Martin Ackermann
    Bettina Biel
    Patrick Dardar
    Marcus Erbar
    Lutz Growalt
    Andre Hoever
    Thomas Kohlschmidt
    Edgar Mort
    Kai Poppe
    Holger Sauer
    Stefan Schmidhammer
    Tony Schmidt
    Jessica Schreier
    Markus Söller
    Emil Thies
    Robert Vogel

    Lektorat

    Uwe Webel

    ^ nach oben